Der rechnerische Nachweis - normgerecht und prüffähig

Stahlbau

Für allgemeine Stahlbaukonstruktionen ist oft ein rechnerischer Festigkeitsnachweis erforderlich. Dieser erfolgt in der Regel nach gängigen Normen, z.B. nach

  • Eurocode 3 (DIN EN 1993)
  • AISC 7
  • DIN 18800 (ersetzt durch Eurocode)

Gegebenenfalls werden spezielle, bauteilspezifische Normen verwendet, falls diese existieren.

Diese Tragwerke aus Stahl können durch eine Kombination aus unterschiedlichen Belastungen beansprucht werden, die sich möglicherweise regional unterscheiden. Generell wird dabei zwischen ständigen, veränderlichen und außergewöhnlichen Belastungen unterschieden:

  • ständige Einwirkungen: Eigenlasten, Erdlasten, wahrscheinliche Setzungen
  • veränderliche Einwirkungen Q: Verkehrslasten, Kranlasten, Schnee, Wind, Temperatur
  • außergewöhnliche Einwirkungen: Anpralllasten, Erdbeben, Explosion, Brand

Es werden im Regelfall unterschiedliche Nachweise gefordert:

  • mit dem Tragsicherheitsnachweis erfolgt der Nachweis, dass das Tragwerk ausreichend sicher gegen strukturelles Versagen ist. Verglichen werden die auftretenden Spannungen mit den Werkstoffwerten.
  • ein Gebrauchstauglichkeitsnachweis verlangt eine Analyse der Größe der auftretenden Verformungen. Es werden die Verformungen analysiert und mit den für die Komponente zulässigen Verformungen verglichen (z.B. L/300).
  • der Stabilitätsnachweis umfasst eine Beurteilung des Stabilitätsversagens der Struktur aufgrund von Druckspannungen. Hier wird die Verformung der Struktur in Abhängigkeit von der Belastung analysiert.

Neben dem Stahbau selbst werden auch Fußplatten und Verbindungselemente wie Schweißnähte, Schrauben und Fundamentanker samt Dübel rechnerisch nachgewiesen.

Bei Bedarf sind wir auch in der Lage uns kurzfristig in andere Normen (z.B. Kundenspezifikationen oder nationale Regelwerke einzuarbeiten. Natürlich können wir auch Ihre eigenen Firmenrichtlinien verwenden.
Falls Ihr Produkt über keine Norm abgedeckt ist, können wir auch in Abstimmung mit Ihnen neue Bewertungskriterien speziell für Ihr Produkt erarbeiten. Zum Beispiel ist bei Kunststoffteilen die Bewertung der Ergebnisse oft nicht standardisiert, hier kann man vergleichend durch Nachrechnungen von bestehenden und bewährten Bauteilen Bewertungskriterien für neue Konstruktionen festlegen.

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